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Schmidt nach Heidenheim-Coup: "Gehen nicht in die Kneipe"
Frank Schmidt atmete nach dem Last-Minute-Sieg kurz durch, dann blickte er schon auf die nächsten Aufgaben im engen Abstiegskampf. "Wir gehen jetzt nicht nach Heidenheim in die Kneipe und feiern zwei Tage", sagte der FCH-Trainer nach dem erlösenden 1:0 (0:0) beim VfB Stuttgart bei DAZN und kündigte an: "Wir werden am Sonntag frei machen - und dann jeden Tag trainieren."
Zumindest die Ausgangslage ist nach dem späten Traumtor von Mathias Honsak (89.) aber deutlich verbessert. Den Relegationsrang 16 hat Heidenheim für eine weitere Woche sicher, am Freitag kann das Team im Heimspiel gegen den direkten Konkurrenten VfL Bochum nachlegen. "Jeder hat Bock auf den 16. Tabellenplatz. Mit diesem Zusammenhalt müssen wir die Spiele angehen", sagte Schmidt.
Mann des Abends war der erst in der 79. Minute eingewechselte Honsak, der sich nach fast sechs Wochen Verletzungspause mit einem fulminanten Linksschuss in den Winkel zurückmeldete. Nach seinem Treffer wurde der Österreicher von seinen Mitspielern in einer Jubeltraube förmlich erdrückt. "Ich war ganz unten. Ich habe kurz keine Luft mehr bekommen. Das sind natürlich geile Bilder. Wenn man so spät den Lucky Punch macht, ist das unbeschreiblich", sagte der 28-Jährige.
Dabei war nicht einmal sicher, ob Honsak in Stuttgart schon bereit für einen Einsatz ist. "Honsi war fünfeinhalb Wochen verletzt. Ich habe ihn mehr oder weniger selber entscheiden lassen", sagte Schmidt: "Er hat gesagt: Trainer, ich bin bereit. Man hat gesehen warum."
Entsprechend erleichtert war auch Honsak. "Das gibt Selbstvertrauen für die nächsten Wochen. Wir wissen, dass die nächsten Wochen sehr hart werden können. Den Schwung können wir gut gebrauchen. Wir konzentrieren uns jetzt auf die finalen Spiele", sagte er.
Nach dem "Sechs-Punkte-Spiel" gegen Bochum folgen für Heidenheim noch die Aufgaben bei Union Berlin und gegen Werder Bremen - und danach möglicherweise noch zwei Relegationsspiele. Die Wahrscheinlichkeit darauf ist nach dem späten Sieg in Stuttgart jedenfalls deutlich gestiegen.
O.Ortiz--AT