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Wirtschaftsflaute macht sich auch auf dem Arbeitsmarkt bemerkbar
Die schwächelnde Konjunktur macht sich zusehends auf dem Arbeitsmarkt bemerkbar. Das Arbeitsmarktbarometer des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) fiel im August um 0,6 Punkte und steht aktuell auf dem tiefsten Stand seit 2020. Das IAB erwartet eine steigende Arbeitslosigkeit, betonte am Dienstag aber auch, dass der Arbeitsmarkt "immer noch deutlich besser dasteht als die Konjunktur".
Das IAB-Arbeitsmarktbarometer ist ein seit November 2008 bestehender Frühindikator, der auf einer monatlichen Umfrage der Bundesagentur für Arbeit unter allen lokalen Arbeitsagenturen basiert. Es steht im August bei 100,5 Punkten - die Skala reicht von 90 (sehr schlechte Entwicklung) bis 110 (sehr gute Entwicklung).
Auch das Beschäftigungsbarometer des Ifo-Instituts in München sank im August leicht - um 0,1 auf 97,0 Punkte. Die Einstellungsbereitschaft der Unternehmen in Deutschland habe "geringfügig nachgegeben", erklärte das Institut. "Aufgrund der wirtschaftlichen Schwächephase halten sich viele Unternehmen mit Neueinstellungen zurück."
Dennoch sei das Beschäftigungsniveau weiterhin auf einem Rekordniveau, betonte auch das Ifo. Zudem gebe es viele offene Stellen bei gleichzeitigem Fachkräftemangel. In der IT-Branche sowie im Tourismus würden viele neue Mitarbeitende gesucht, ergab die Umfrage. In der Industrie, dem Handel und dem Baugewerbe dagegen werde vermehrt über Entlassungen nachgedacht.
E.Hall--AT