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Österreicher Volker Türk soll neuer UN-Menschenrechtskommissar werden
Der Österreicher Volker Türk soll neuer Menschenrechtskommissar der Vereinten Nationen werden. Wie die Nachrichtenagentur AFP am Donnerstag aus Diplomatenkreisen in Genf erfuhr, will UN-Generalsekretär António Guterres den Österreicher als Nachfolger für Michelle Bachelet nominieren. Guterres habe die UN-Mitgliedstaaten bereits darüber informiert. Türk hat derzeit den Posten als stellvertretender Generalsekretär inne.
Die frühere chilenische Präsidenten Bachelet war vier Jahre lang UN-Menschenrechtskommissarin, ihre Amtszeit endete in der vergangenen Woche. Der 57-jährige Österreicher Türk ist seit mehr als drei Jahrzehnten für die UNO tätig und arbeitete eng mit Guterres zusammen, als dieser das UN-Flüchtlingshilfswerk (UNHCR) leitete.
Es wurde erwartet, dass sich die UN-Vollversammlung in einer Sitzung am Donnerstag oder Freitag mit der Angelegenheit befassen werde, hieß es weiter aus Diplomatenkreisen. Der Ernennungsprozess sei nicht sonderlich transparten: "Es war ein bemerkenswert undurchsichtiger Prozess", sagte ein westlicher Diplomat.
Bachelet hatte nur wenige Minuten vor dem Ende ihrer Amtszeit einen lang erwarteten Bericht über mögliche Menschenrechtsverletzungen in der chinesischen Region Xinjiang veröffentlicht und überließ ihrem Nachfolger die schwierige Aufgabe der Nachbereitung.
China wies die Anschuldigungen zurück und beschuldigte die UNO, ein "Komplize der USA und des Westens" zu sein. Menschenrechtsgruppen fordern, der nächste UN-Menschenrechtskommissar solle den Mut haben, sich mit den mächtigsten Ländern anzulegen und Verstöße anzuprangern.
M.Robinson--AT