-
Präsident Aoun empfängt UN-Delegation: Libanesen "wollen keinen neuen Krieg"
-
Gericht untersagt Eurowings irreführende Werbung mit CO2-Ausgleich
-
BSW entscheidet bei Bundesparteitag in Magdeburg über neue Führung
-
Bundestag beschließt Neuregelung zu sicheren Herkunftsstaaten
-
Tannheimer bei Minkkinen-Sieg als Achte beste Deutsche
-
Medienberichte: Empfehlung für Erhöhung von Rundfunkbeitrag überraschend reduziert
-
Erbstreit mit Sohn in Hessen: Witwe bleibt Testamentsvollstreckerin
-
Neue Partnerschaft: Meta bindet Medieninhalte in KI-Assistenten ein
-
Stets vor Weihnachten: Mariah Carey auf dem Charts-Thron
-
Illegalge Produkte: Französische Justiz befasst sich mit Shein-Sperre
-
Medienbericht: Empfehlung für Erhöhung von Rundfunkbeitrag überraschend reduziert
-
Sohn aus Dachbodenfenster gestoßen: Psychiatrie für Mutter aus Baden-Württemberg
-
Merz kündigt "umfassende Rentenreform" für 2026 an
-
Medien: US-Schauspieler Jeremy O. Harris in Japan wegen Drogenschmuggels festgenommen
-
Gift in Bohnen mit Speck: Frau wegen Mordversuchs an Noch-Ehemann verhaftet
-
Riesige Übernahme geplant: Netflix will Warner Bros Discovery kaufen
-
Merz will bei Israel-Besuch auch kritische Punkte ansprechen
-
Steinmeier: Wehrdienstgesetz Schritt für mehr Sicherheit Deutschlands
-
Tödlicher Sturz von 91-Jähriger: Urteil wegen Körperverletzung mit Todesfolge
-
RKI-Daten: Knapp zwei Drittel der Erwachsenen bewerten eigene Gesundheit als gut
-
Bundestag beschließt Rentenpaket mit Kanzlermehrheit - Aufatmen in Koalition
-
USA warnen in neuer Sicherheitsstrategie vor kultureller "Auslöschung" Europas
-
Unionsfraktionschef Spahn zu Rentenbeschluss: "Guter Tag für die Koalition"
-
Millionen-Strafe der EU gegen Musk-Plattform X wegen mangelnder Transparenz
-
13-Jähriger fährt in Niedersachsen auf Zugkupplung - Polizei warnt vor Lebensgefahr
-
Innenminister von Bund und Ländern machen Weg für Drohnenabwehrzentrum frei
-
Nach IMK: Fan-Sprecher Kessen zieht positives Fazit
-
Bundestag beschließt umstrittenes Rentenpaket mit Kanzlermehrheit
-
Netflix steht vor Übernahme von Warner Bros Discovery für fast 83 Milliarden Dollar
-
Steinmeier gedenkt der Opfer von NS-Luftangriff im englischen Coventry
-
Mit Weltklasse-Kür: Hase/Volodin Dritte beim Grand-Prix-Finale
-
Putin bietet Indien "kontinuierliche" Öllieferungen an
-
Missbrauchsverdacht: Früherer Chefarzt aus Duisburg in Untersuchungshaft
-
Stadionsicherheit: Politik verzichtet auf drastische Maßnahmen
-
EU einigt sich auf Aufschub von Gesetz gegen Abholzung
-
Seniorin vergewaltigt und erstickt: Anklage gegen 23-Jährigen in Offenburg
-
Junge-Gruppe-Chef Reddig: Rentenpaket geht "gegen meine fundamentale Überzeugung"
-
Netanjahu verspottet sein Korruptionsverfahren als "Bugs-Bunny-Prozess"
-
Bundestag beschließt Pläne für neuen Wehrdienst - Schüler streiken
-
EU-Kommission verhängt Millionen-Strafe gegen X wegen mangelnder Transparenz
-
Flug von Gran Canaria nach Hamburg: Eurowings-Passagier stirbt an Bord
-
Neue Sicherheitsstrategie: USA wollen weltweite Militärpräsenz anpassen und warnen Europa vor kultureller "Auslöschung"
-
Wohnhausbrand in Niedersachsen: Retter kommt ums Leben
-
Fünf Drohnen über französischem Atom-U-Boot-Stützpunkt gesichtet
-
Zerstückelte Frauenleiche ohne Kopf: Polizei in Bonn übernimmt Ermittlungen
-
Abu Dhabi: Norris zum Auftakt knapp vor Verstappen
-
Bundestag berät abschließend über Rentenpaket - Bewährungsprobe für Schwarz-Rot
-
Kreml-Berater verspottet Merz nach Bericht zu Ukraine-Gesprächen
-
Rechtsmotivierter Angriff auf Mann in Dresden: Zwei Tatverdächtige angeklagt
-
Bundestag beschließt Pläne für neuen Wehrdienst
IPCC-Experte Pörtner sieht große Umsetzungslücke beim Klimaschutz
Der deutsche Ökologe und Klimaforscher Hans-Otto Pörtner hat mit Blick auf den neuen Bericht des Weltklimarats IPCC einen erheblichen Rückstand beim Klimaschutz hingewiesen. "Die große Lücke in der Umsetzung gilt es zu schließen", sagte Pörtner zum neuen IPCC-Sachstandsbericht zu Klimafolgen und -anpassung, dessen zuständige Arbeitsgruppe er leitet. Er verwies auf klare Grenzen der Anpassungsmöglichkeiten, wenn die Erwärmung ein bestimmtes Ausmaß überschreitet.
Noch seien effektive Anpassungsmaßnahmen an die Erwärmung möglich, sagte Pörtner, doch sei eine entscheidende Botschaft des neuen Berichts auch, "dass sich dieses Zeitfenster schließt und wir keine Zeit haben zu warten". Ein wesentlicher Punkt sei dabei der drohende Zusammenbruch natürlicher Ökosysteme wie Wälder in tropischen, aber auch in nördlichen Erdregionen, die bisher als CO2-Speicher dienen.
Der Wissenschaftler des Alfred-Wegner-Instituts (AWI) in Bremerhaven wies darauf hin, dass in Modellen zum Klimaschutz bislang von einem deutlichen Abfall der Emissionen ab 2020 ausgegangen worden sei, derzeit aber "sehen wir das Gegenteil". Nichtstun und das Ignorieren wissenschaftlicher Erkenntnisse aber gleiche einem "ständigen Überfahren von roten Ampeln". Es müsse davon ausgegangen werden, dass künftig bestimmte Regionen der Erde nicht mehr bewohnbar sein würden und dass "der Mensch Lebensraum aufgeben muss".
Als entscheidende Leistung des neuen Berichts wertete es Pörtner, unterschiedliche Bereiche wie Klimafolgen, Schutz der Biodiversität aber auch soziale und städtebauliche Fragen zusammen zu denken. Pörtner drang auf Grundlage des IPCC-Berichts darauf, 30 bis 50 Prozent der Landes- und Meeresfläche unter Schutz zu stellen, wobei dies eine nachhaltige Nutzung nicht ausschließe.
Wenn wir die Erderwärmung nicht begrenzen, "werden wir immer weniger Möglichkeiten haben, die Auswirkungen des Klimawandels zu reduzieren", sagte auch die deutsche Biologin Daniela Schmidt, die an der britischen Universität Bristol forscht. Mit steigenden Temperaturen werde in der Landwirtschaft vielerorts "irgendwann das Wasser ausgehen". Dem IPCC-Bericht zufolge dürften Anpassungsmaßnahmen wie künstliche Bewässerung in der Landwirtschaft künftig durch zunehmenden Wassermangel beschränkt werden.
Die Auswirkungen des Klimawandels werden "dramatisch stärker werden, wenn wir 1,5 Grad Erwärmung überschreiten", warnte Schmidt. Sie mahnte auch dazu, bei Anpassungsmaßnahmen wie zum Beispiel dem Bau höherer Deiche immer die gesamten Auswirkungen im Blick zu behalten, auch auf die Artenvielfalt und den Schutz natürlicher Ökosysteme. Wichtig sei, auch bei der Klimaanpassung "mit der Natur zu arbeiten".
Auf die besondere Betroffenheit ärmerer Menschen durch die Erderwärmung wies der Stuttgarter IPCC-Wissenschaftler Jörn Birkmann hin. Dies gelte sowohl für Menschen im globalen Süden als auch für vulnerable Gruppen in Europa, darunter sozial Schwache oder auch ältere Menschen. Der IPCC-Bericht zu Anpassung und Klimafolgen - der zweite Teil des aktuellen IPCC-Sachstandsberichts - wurde am Mittag in Berlin vorgestellt.
N.Walker--AT