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E-Mail an Epstein: Britische Stiftung stellt Zusammenarbeit mit Ex-Frau von Prinz Andrew ein
Wegen einer öffentlich gewordenen E-Mail an den Sexualstraftäter Jeffrey Epstein hat sich eine Stiftung in Großbritannien von ihrer Schirmherrin Sarah Ferguson getrennt. Die Kinderhospiz-Wohltätigkeitsorganisation Julia's House erklärte am Montag, die Zusammenarbeit mit der Ex-Frau von Prinz Andrew aufgrund ihrer am Wochenende bekannt gewordenen Korrespondenz mit Epstein beendet zu haben. Die Stiftung sei zu dem Schluss gekommen, dass es "unangemessen wäre", wenn Ferguson weiterhin Schirmherrin bleibe.
Epstein war 2019 tot in seiner Gefängniszelle aufgefunden worden. Dem Investmentbanker wurde vorgeworfen, zahlreiche Mädchen und junge Frauen missbraucht und Prominenten zugeführt zu haben - darunter auch Andrew. Dem jüngeren Bruder von König Charles III. war vorgeworfen worden, eine 17-Jährige missbraucht zu haben.
Britische Zeitungen hatten am Wochenende über eine E-Mail von "Fergie" an Epstein aus dem Jahr 2011 berichtet. Darin entschuldigte sich Ferguson bei Epstein, weil sie Wochen zuvor ein kritisches Interview über ihn gegeben hatte, um ihre "Karriere als Kinderbuchautorin" zu schützen. Die 65-Jährige nannte Epstein einen "standhaften, großzügigen und außergewöhnlicher Freund".
Ferguson hatte sich zuvor in einem Interview dafür entschuldigt, umgerechnet etwa 17.210 Euro von dem Milliardär angenommen zu haben. Sie betonte, "nie wieder" etwas mit Epstein zu tun haben zu wollen. Das Darlehen bezeichnete sie als "gigantischen Fehler".
Andrew und "Fergie" ließen sich 1996 scheiden, leben aber weiterhin in einem Anwesen westlich von London zusammen. Das Paar hat zwei Töchter. Bei der Beerdigung der Herzogin von Kent vergangene Woche zeigten sich die beiden erstmals seit Langem gemeinsam in der Öffentlichkeit.
N.Mitchell--AT