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Guterres: Welt bei Begrenzung der Erderwärmung auf unter 1,5 Grad "gescheitert"
Die Welt hat das Einhalten des Klimaziels des Pariser Abkommens nach UN-Angaben verfehlt. "Wir sind dabei gescheitert, die Erderwärmung auf unter 1,5 Grad zu begrenzen", sagte UN-Generalsekretär António Guterres bei einem Klima-Gipfel von etwa 50 Staats- und Regierungschefs am Donnerstag im brasilianischen Belém. "Das ist ein moralisches Versagen – und tödliche Fahrlässigkeit", fügte der UN-Generalsekretär hinzu.
Im Pariser Klimaabkommen von 2015 hatten sich die Staaten darauf geeinigt, die Erderwärmung möglichst auf 1,5 Grad im Vergleich zum vorindustriellen Niveau zu begrenzen. Die USA haben sich nach der Rückkehr von Donald Trump ins Weiße Haus inzwischen aber ganz aus dem Pariser Klimaabkommen verabschiedet. Dennoch betonte Guterres nun, die Welt sei "noch nie besser gerüstet gewesen", um bei der Erderwärmung gegenzusteuern. Er verwies dabei auf erneuerbare Energien wie Wind- und Solarenegrie.
Der zweitägige Klima-Gipfel der Staats- und Regierungschefs findet seit Donnerstag im Vorfeld der am Montag in Belém beginnenden UN-Klimakonferenz COP30 statt. Zu den zweiwöchigen Verhandlungen werden etwa 50.000 Teilnehmer erwartet.
Neben den Verhandlungen über die weitere Umsetzung der Beschlüsse aus dem Pariser Klimaabkommen von 2015 und deren Finanzierung soll es in Belém auch um konkrete Projekte gehen. Deutschland will unter anderem den von Brasilien vorgeschlagenen Fonds Tropical Forest Forever Facility (TFFF) unterstützen, der den Schutz bedrohter Wälder in verschiedenen Weltregionen finanzieren soll. Über die Summe stimmt sich die Bundesregierung nach eigenen Angaben derzeit noch ab.
E.Hall--AT