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Zahl der Baugenehmigungen in Deutschland im Juli weiter rückläufig
Die Zahl der in Deutschland erteilten Baugenehmigungen ist weiter rückläufig. Im Juli wurde der Bau von 30.653 Wohnungen genehmigt - 2,2 Prozent weniger als im Vorjahresmonat, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Freitag mitteilte. In diesem Jahr wurden damit insgesamt 216.425 Baugenehmigungen für Wohnungen erteilt, was einem Minus von 2,1 Prozent im Jahresvergleich entspricht.
Besonders stark zurück ging in diesem Jahr bislang die Zahl der Genehmigungen für Einfamilienhäuser: um 16,1 Prozent. "Hier ist allerdings der Basiseffekt infolge des Auslaufens des Baukindergeldes im Vorjahr zu berücksichtigen", betonten die Statistiker. Bis Ende März 2021 konnten Familien mit Kindern staatliche Fördermaßnahmen beantragen, weshalb im Zeitraum von Januar bis März 2021 bedeutend mehr Einfamilienhäuser genehmigt worden waren.
Bei den Zweifamilienhäusern blieb die Zahl genehmigter Wohnungen von Januar bis Juli 2022 mit 19.100 gegenüber den Vorjahreszeitraum nahezu gleich. Bei den Mehrfamilienhäusern stieg die Zahl der genehmigten Wohnungen um 7,1 Prozent auf knapp 117.000. Die Bundesregierung hat sich zum Ziel gesetzt, 400.000 neue Wohnungen pro Jahr zu bauen, 100.000 davon Sozialwohnungen.
"Die steigenden Energiepreise und Bauzinsen, die Inflation sowie teurer werdendes Baumaterial verunsichern Bauherren und Investoren", erklärte der Geschäftsführer des Zentralverband Deutsches Baugewerbe, Felix Pakleppa. Betroffen sei besonders der Mittelstand, der 85 Prozent aller Wohnungen in Deutschland baue.
O.Ortiz--AT