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Reformen: Lückenkemper wünscht sich mehr Einbindung
Sprint-Europameisterin Gina Lückenkemper (Berlin) wünscht sich bei der Neuausrichtung der deutschen Leichtathletik nach dem WM-Debakel von Eugene vor einem Jahr noch mehr Einbindung durch den nationalen Verband (DLV). "Man hat zwar mal einen Call mit uns gemacht und gesagt, man würde gerne zum Thema Athletenförderung noch mehr machen, aber da ist leider nichts weiter passiert", sagte Lückenkemper den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.
Lückenkemper zeigte aber auch Verständnis für den DLV. "Das, was sich der DLV vorgenommen hat, ist nichts, was man heute auf morgen so umgesetzt bekommt. Vor allem, wenn man Athleten mit einbinden will, ist das während einer Saison auch unfassbar schwierig", sagte Deutschlands Sportlerin des Jahres, die am Sonntag mit den Vorläufen über 100 m (12.10 Uhr) in die WM in Budapest einsteigt: "Das ist keine einfache Aufgabe, aber ich habe einige gute Gespräche gehabt und glaube schon, dass der Verband an sich da auf einem guten Weg ist. Von daher bin ich gespannt, wie es dieses Jahr läuft."
In Eugene hatten die deutschen Athleten mit nur zwei Medaillen ein historisch schlechtes Abschneiden hingelegt, danach begann eine umfassende Analyse. Als Resultat wurden weitreichende Änderungen geplant, um "bis zu den Olympischen Spielen 2028 in Los Angeles international eine Top-Fünf-Platzierung der Nationenwertung zu erreichen", wie es danach hieß.
A.Taylor--AT