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Augsburg als dritter Erstligist raus - Makkabi chancenlos
Nach Werder Bremen und dem VfL Bochum hat es am Sonntag einen weiteren Erstligisten in der ersten Runde des DFB-Pokals kalt erwischt: Der FC Augsburg blamierte sich mit 0:2 (0:1) bei Drittliga-Aufsteiger SpVgg Unterhaching.
Weitere Überraschungen deuteten sich hingegen nicht einmal an. So unterlag Makkabi Berlin, der erste jüdische Verein in der Hauptrunde des DFB-Pokals, dem Bundesligisten VfL Wolfsburg mit 0:6 (0:2).
Gar mit 0:7 (0:1) unterlag Lok Leipzig der Frankfurter Eintracht. Die Partie stand in der Schlussphase allerdings kurz vor dem Abbruch. Nachdem mehrere aus dem Leipziger Fanblock geworfene Feuerwerkskörper am Spielfeldrand explodiert waren, schickte Schiedsrichter Michael Bauer beide Mannschaften in die Kabinen und unterbrach die Begegnung für 14 Minuten.
Mit 8:0 (5:0) setzte sich Aufsteiger 1. FC Heidenheim eine Woche vor dem Bundesligastart beim fünftklassigen Rostocker FC durch. Der SC Freiburg gewann durch zwei späte Tore bei der Rückkehr ins Dreisamstadion offiziell als Gast mit 2:0 (0:0) beim Oberligisten SV Oberachern.
Am engsten ging es an der Essener Hafenstraße zu, wo Drittligist Rot-Weiss im Traditionsduell den Hamburger SV in die Verlängerung zwang. Der Aufstiegsfavorit der 2. Bundesliga setzte sich aber letztlich 4:3 (3:3, 1:1) durch. Hamburgs Ligarivale Fortuna Düsseldorf siegte beim Viertligisten FV Illertissen trotz einer Hagelunterbrechung mit 3:1 (2:1), der 1. FC Kaiserslautern gab sich bei RW Koblenz mit einem 5:0 (3:0) keinerlei Blöße.
Im Hachinger Sportpark erzielte Routinier Mathias Fetsch (34) in der 29. Minute den Führungstreffer. Dem FCA fiel vor und nach dem Rückstand zu wenig ein, um den Drittligisten ernsthaft in Bedrängnis zu bringen. Großchancen für den Bundesligisten gab es kaum, die beste vergab Kapitän Ermedin Demirovic kurz vor der Pause. In der vierten Minute der Nachspielzeit machten die Gastgeber durch Boipelo Mashigo dann alles klar.
Verdienter Lohn: Zusätzliche 431.200 Euro für den Einzug in die zweite Runde, die der finanziell nicht auf Rosen gebettete Verein gut gebrauchen kann.
Vor den Augen von DFB-Präsident Bernd Neuendorf in Berlin trafen Lukas Nmecha (8.), Jonas Wind (9.), Neuzugang Tiago Tomas (53., 89.), Yannick Gerhardt (57.) und Ridle Baku (79.) für den VfL gegen den Fünftligisten, der dennoch Geschichte schrieb.
"Was wir da erleben werden, ist für die jüdische Gemeinschaft in Deutschland und auch über die Grenzen hinaus schon jetzt und unabhängig vom Ergebnis ein unfassbarer Erfolg", hatte Sportvorstand Michael Koblenz im Vorfeld gesagt: "Es ist im Grunde genommen der größte Erfolg eines jüdischen Sportvereins außerhalb Israels."
Neuendorf erklärte: "Makkabi ist ein Verein, der genau das lebt, was Fußball ausmacht. Die Integration - Spieler aus 16 Nationen spielen hier, das ist wirklich hervorragend."
E.Rodriguez--AT