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Tennis: Niemeier nimmt Fußballerinnen als Vorbild
Tennisspielerin Jule Niemeier sieht die deutschen Fußballerinnen als Vorbild im Kampf um mehr Popularität für ihre Sportart. "Die Frauen haben eine unglaubliche EM gespielt und dann natürlich die Aufmerksamkeit auf sich gezogen", sagte Niemeier beim WTA-Turnier in Hamburg. Bei der Weltmeisterschaft in Australien hatten beim deutschen Auftaktspiel gegen Marokko (6:0) am Montagvormittag mehr als fünf Millionen Zuschauer im ZDF zugeschaut.
Für die 23 Jahre alte Dortmunderin sei der EM-Finaleinzug der Fußballerinnen im vergangenen Sommer "ein bisschen" mit ihrem und Tatjana Marias Lauf in Wimbledon zu vergleichen gewesen. Im Vorjahr war Niemeier im All England Club bis ins Viertelfinale gestürmt - und dort an Maria gescheitert. Die Siege sorgten für Aufsehen.
"Wenn da nach und nach noch mehr Ergebnisse und Erfolge kommen, glaube ich, dass wir es schaffen können, dass die Matches mehr im Fernsehen gezeigt werden", sagte Niemeier, die am Donnerstag in Hamburg in der Runde der letzten Acht gegen die Australierin Daria Saville verloren hatte.
Die bislang letzte deutsche Grand-Slam-Siegerin ist Angelique Kerber, die 2016 die Australian Open sowie die US Open und 2018 Wimbledon gewonnen hatte. "Angie hat das durch ihre Grand-Slam-Siege natürlich schon geschafft, den Boom in Deutschland wieder ein bisschen herzustellen. Aber eine Person wird das nicht schaffen. Das schaffen wir Spieler nur zusammen", sagte Niemeier.
H.Thompson--AT