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Krämer verteidigt Haushaltskürzungen für den Sport
Philip Krämer, stellvertretender Vorsitzender des Sportausschusses im Bundestag, hat Verständnis für die Kritik an den Haushaltskürzungen im Sport geäußert und diese dennoch verteidigt. "Ich kann die Kritik nachvollziehen, gleichwohl ist das erklärte Ziel der Regierungskoalition, einen ausgeglichenen Haushalt vorzulegen. Dies erfordert leider Abstriche in allen Bereichen des Finanztableaus", sagte der Grünen-Politiker auf SID-Anfrage.
Im Haushalt für das Jahr 2024 ist eine Kürzung für den Sport um 27 Millionen Euro von 303 auf 276 Millionen vorgesehen. "Davon entfielen im letzten Jahr allerdings 21 Millionen Euro auf die Special Olympics World Games, weshalb die bereinigte Kürzung rund 6 Millionen Euro – und damit 2 Prozent – beträgt. Diese Kürzung würde ich als moderat bewerten, auch weil zugleich das Programm 'Sport, Jugend, Kultur' in eine neue Ausschreibungsrunde mit 400 Millionen Euro geht", sagte Krämer.
Ferner wies Krämer darauf hin, dass der Koalition gelungen sei, "ein Präventionsprogramm gegen Rechtsextremismus aufzulegen". Auch sei ihm ein Anliegen, für das neue Zentrum für Safe Sport in den Planungen in etwa 10 Millionen Euro zu hinterlegen. Mit Blick auf das große Ganze merkte Krämer an: "Solange sich die wirtschaftliche Lage in Deutschland noch nicht wieder entspannt hat, wird es leider in allen Haushaltsbereichen, auch im Sport, nicht zu allzu großen Aufplanungen kommen können. Ich bin aber optimistisch, dass wir das aktuelle Niveau halten können."
B.Torres--AT