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Kürzungen im Bundeshaushalt: DLV sieht "herben Rückschlag"
Der Deutsche Leichtathletik-Verband (DLV) sieht in den geplanten Kürzungen im Bundeshaushalt 2024 "einen herben Rückschlag" für den Sport. Das sagte DLV-Sportdirektor Jörg Bügner am Samstag am Rande der Deutschen Meisterschaften in Kassel.
"Ich möchte das am Beispiel der Trainerinnen und Trainer verdeutlichen, die seit 2015 auf eine Gehaltsanpassung warten. Ich muss Ihnen nicht sagen, wie weh das tut. Gar nicht berücksichtigt zu werden und im gleichen Zuge auch noch über Monate hinweg die Tarifanpassungen innerhalb Deutschlands zu erleben – und wir werden nicht berücksichtigt", sagte Bügner.
Unter der Woche hatte das Kabinett einen Entwurf für den Bundeshaushalt 2024 beschlossen, demnach steht dem Sport im kommenden Olympia-Jahr knapp zehn Prozent weniger Geld zur Verfügung. "Wir versuchen bis zum Schluss zu kämpfen, dass es im Nachtragshaushalt noch eine Berücksichtigung gibt", ergänzte Bügner.
Von möglichen Stelleneinsparungen wollte der DLV-Sportdirektor noch nicht sprechen. "Falls das nicht der Fall sein wird, werden wir uns Gedanken machen, wie wir intern Lösungen herbeiführen können", sagte Bügner und ergänzte: "Wir machen uns dann Gedanken, wenn es soweit ist und die Zahlen konkret auf dem Tisch liegen. Wir werden dann die Entscheidungen treffen, um unsere ambitionierte Zielstellung in 2028 zu erreichen."
Der DLV hatte nach der enttäuschenden WM in Eugene im Vorjahr formuliert, 2028 wieder in der internationalen Spitze mitmischen zu wollen und zu den Top 5 Nationen der Welt zu gehören.
M.King--AT