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"Vorbehalte abbauen": DOSB startet die Olympia-Debatte
Auf dem langen (Rück-)Weg zu Olympia in Deutschland startet der DOSB eine "Dialoginitiative". Unter dem Titel "Deine Ideen. Deine Spiele." soll "gemeinsam mit der Bevölkerung der Grundstein für eine Bewerbung um Olympische und Paralympische Spiele" erarbeitet werden, sagt Thomas Weikert, Präsident des Deutschen Olympischen Sportbundes.
"Wir möchten gemeinsam diskutieren und herausfinden: Warum möchtet ihr die Spiele, warum nicht?", erläutert Weikert: "Wir möchten aufklären, informieren und Vorbehalte abbauen", auch diejenigen, die dem Mega-Event "oftmals nicht zu Unrecht anhaften". Dabei will der DOSB "alle einbinden, insbesondere auch die, denen Olympia oder Spitzensport vielleicht völlig egal ist".
Denn der Sportdachverband ist überzeugt vom Mehrwert der Spiele für die gesamte Gesellschaft. Nach mehreren Fachtalks, Debattencamps und einer Kampagne bei Social Media oder unter www.deine-spiele.de soll die Entscheidung über ein Bewerbungskonzept fallen: entweder für 2036 und 2040 im Sommer oder 2038 und 2042 im Winter.
Interesse an einer Ausrichtung haben fünf Städte oder Regionen bekundet: Berlin, Hamburg, München (mit Bayern), Leipzig (mit Sachsen) und NRW. Mit mindestens zwei und maximal vier Orten will der DOSB ins Rennen gehen. Ende 2023 sollen die Debatten Licht ins Dunkel gebracht haben: In der "Frankfurter Erklärung" könnten die Fragen "Sommer oder Winter?" und das "Wo?" beantwortet werden.
Erst dann entscheidet die Mitgliederversammlung des DOSB über das weitere Vorgehen, das Konzept könnte ab Mai 2024 stehen. Ein Bürgervotum im Herbst '24 könnte die Pläne stoppen. Mit der Vergabe der Sommerspiele 2036, der ersten möglichen Option für die Olympia-Rückkehr nach Deutschland seit München '72, rechnet der DOSB im Jahr 2026.
R.Garcia--AT