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Zimmermann hadert mit verpasstem Bergtrikot
Georg Zimmermann haderte mit seiner schluderigen Vorbereitung. Um ein Haar wäre der deutsche Radprofi beim Auftakt der 110. Tour de France ins Bergtrikot gestürmt, eine Nachlässigkeit brachte den 25-Jährigen letztlich aber um den bislang größten Moment seiner Karriere.
"Es ist schade, weil ich meine Hausaufgaben nicht gemacht habe", sagte Zimmermann. Am schwersten Anstieg der ersten Etappe rund um Bilbao, der Cote de Vivero, war Zimmermann gegen den US-Amerikaner Neilson Powless um die Bergwertung gesprintet.
"Das Zielband war verdeckt von der Kurve. Mein Tacho hat mir angezeigt, dass es noch 300 Meter bergauf geht. Aber die Zielwertung wird nicht immer an der allerhöchsten Stelle abgenommen", erklärte Zimmermann, der sich zu früh verausgabte. Erst 70 Meter vor dem Ziel habe er den Zielstrich gesehen: "Dann war nicht mehr viel zu machen, ich konnte nicht mehr überholen. Das war wirklich ärgerlich. Ich hätte es heute in den Beinen gehabt. Es ist doof gelaufen."
Mit zwei Punkten Rückstand in der Bergwertung startet Zimmermann am Sonntag in die 208,9 km lange zweite Etappe nach San Sebastian. Ob er einen erneuten Angriff auf das Gepunktete Trikot wagt, ließ er zunächst offen. "Man muss in die frühe Fluchtgruppe gehen. Ich muss mich noch mit der sportlichen Leitung beraten und dann werden wir eine gute Taktik finden", sagte Zimmermann, der für das Team Intermarche-Circus-Wanty in die Pedale tritt.
O.Brown--AT