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Regelverstoß: Hülkenberg verliert Platz zwei im Qualifying
Bittere Strafe für Nico Hülkenberg: Der Haas-Pilot hat wegen eines Regelverstoßes seinen zweiten Platz im Qualifying für den Großen Preis von Kanada in Montreal verloren und geht nun von Startplatz fünf aus ins Rennen am Sonntag (20.00 Uhr/Sky). Die Rennrichter ahndeten damit ein Vergehen des Deutschen, der bei Roter Flagge zu schnell gefahren war.
"Der Fahrer (Hülkenberg, d.Red.) hatte gerade seine schnellste Runde beendet, als er eine neue schnelle Runde begann", heißt es in dem Bericht der Stewards, "er war auf Streckenteil eins unterwegs, als die Rote Flagge gezeigt wurde, dort war er dann 1,5 schneller als das erlaubte Zeitlimit." Hülkenberg erhielt zudem einen Strafpunkt, wegen mildernder Umstände kam er um eine Strafversetzung um zehn Plätze herum.
Im Qualifying war der Emmericher bei strömenden Regen sensationell auf Platz zwei gefahren. Die Pole hatte sich zum fünften Mal im achten Saisonrennen der souveräne Spitzenreiter und Weltmeister Max Verstappen in seinem Red Bull gesichert.
Zunächst würde "Hülk" bei der Rückkehr in die Box von seinem Team lautstark gefeiert. "Es war ein wahnsinniges Qualifying", sagte Hülkenberg bei Sky: "Ich hatte den totalen Spaß, klar, es ist etwas unerwartet, aber ich bin sehr stolz und sehr glücklich." Die Ernüchterung folgte auf dem Fuße, dennoch ist Startplatz fünf für Hülkenberg sein bislang bestes Saisonergebnis.
Nachrücker in die erste Startreihe ist der Spanier Fernando Alonso im Aston Martin. In der zweiten Reihe folgen Rekordweltmeister Lewis Hamilton und sein Mercedes-Teamkollege George Russell.
Zwei große Namen fehlten im letzten Abschnitt des Qualifyings, in dem die Top Ten um die besten Startpositionen kämpfen. Ferrari-Star Charles Leclerc schied als Elfter im Q2 aus, noch eine Position dahinter war auch für Sergio Perez im zweiten Red Bull der Arbeitstag früher als geplant beendet.
Der Große Preis von Kanada ist der achte von 22 WM-Läufen 2023. Ursprünglich waren 23 Rennen vorgesehen, doch Imola wurde aufgrund der sintflutartigen Überschwemmungen in Norditalien abgesagt worden.
W.Stewart--AT