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Biathlet Rees über Bö: "Brutal wild geschossen"
Biathlet Roman Rees sieht den Norweger Johannes Thingnes Bö trotz ungewohnter Schwächen am Schießstand als Topfavoriten für die Individualrennen bei der WM. "Er hat brutal wild geschossen, aber hatte dann doch die Klasse, ohne Strafrunde wegzugehen", sagte der 29-Jährige rückblickend auf die Mixed-Staffel in Oberhof: "Läuferisch ist er eine Klasse für sich."
Als Schlussläufer hatte sich Bö insgesamt vier Nachlader geleistet. Dennoch führte er das Quartett souverän zum Sieg und sicherte sich so den 13. WM-Titel seiner Karriere. "Wenn es extreme Windbedingungen werden, kann das einen Favoriten mal nach hinten spülen", sagte Rees in einer Medienrunde: "Oft sind die Guten aber auch bei schwierigen Bedingungen gut, das zeichnet sie aus."
Mit dem deutschen Ergebnis haderte Rees, der am Schießstand (zwei Nachlader) und in der Loipe überzeugte, nur ein wenig. "Das Podium wäre in greifbarer Nähe gewesen. Aber etwas zwischen Platz vier und sechs war nicht unwahrscheinlich", sagte er: "Es war keine niederschmetternde Enttäuschung."
Bis zum Sprint am Samstag (14.30 Uhr/ZDF und Eurosport) bleiben Rees, der in dieser Saison bereits den Sprung auf das Treppchen schaffte, zwei Tage Regenerationszeit. "Es lief schon ganz gut, ich fühle mich körperlich gut und bin heiß auf den Sprint", sagte er.
Ch.P.Lewis--AT