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SPD-Politiker Roth für schnelle Gespräche mit USA über Panzerlieferungen
Der SPD-Außenpolitiker Michael Roth fordert die Bundesregierung auf, sich mit ihren internationalen Partnern schnell über Panzerlieferungen an die Ukraine zu verständigen. "Noch niemand hat das geliefert, was jetzt gefordert wird, also Schützenpanzer, Kampfpanzer, aber solche Verabredungen sind ja nicht in Stein gemeißelt", sagte Roth am Dienstag im Deutschlandfunk. "Deswegen sollte man sich jetzt in der EU, in der Nato vor allem, auch mit den USA zusammensetzen und klären, was können wir noch liefern."
Entsprechende Gespräche könnten "ganz schnell gehen", sagte der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses im Bundestag. Seines Wissens nach "könnten sowieso nur die USA und Deutschland diese Panzer liefern, die jetzt auch von der Ukraine erwartet werden."
Es gehe darum, dass sich die Ukraine "nicht nur noch besser zu verteidigen vermag, sondern dass sie auch die Chance hat, von Russland erobertes Gebiet zu befreien. Denn das scheint mir das Wichtigste zu sein", sagte Roth. Die Ukraine befinde sich derzeit in der erfreulichen Situation, "wirklich über einen Gewinn sprechen zu können, dass man diese furchtbare russische Aggression, diesen furchtbaren Krieg Russlands beenden kann".
Dazu hätten auch deutsche Waffenlieferungen beigetragen, hob Roth hervor. "Jetzt reden wir darüber, was man noch tun kann, um in dieser ganz entscheidenden Phase der Ukraine beizustehen."
Der Sozialdemokrat unterstrich zugleich, dass es um viel mehr gehe. "Es geht auch um unsere eigene Freiheit und unsere eigene Sicherheit", sagte er. "Nur wenn die Ukraine als freies demokratisches Land unter Wahrung ihrer territorialen Integrität übersteht, diesen furchtbaren Krieg, dann gibt es auch für uns ein mehr als Sicherheit. Denn wenn Putin gewinnt, dann drohen weitere militärische Konflikte in unserer Nachbarschaft."
L.Adams--AT