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Juli-Chefin Brandmann: Neuanfang in der FDP nur mit neuem Personal möglich
Die Chefin der FDP-Jugendorganisation Junge Liberale (Julis), Franziska Brandmann, hat für einen Umbruch in der Partei auch neues Personal an der Spitze gefordert. Ein Neubeginn sei nicht möglich, "wenn er aus Personen besteht, die schon vorher höchste Verantwortung in der Partei getragen haben", sagte Brandmann dem "Spiegel" nach Angaben vom Freitag.
Damit geht Brandmann auch auf Distanz zum Parteivorsitz-Kandidaten Christian Dürr, der bis zum Ausscheiden aus dem Parlament die Bundestagsfraktion der Liberalen geleitet hatte. "Ich will nicht wissen, wer sich vorstellen kann zu kandidieren – ich will wissen, welche Pläne die Kandidaten mit unserer Partei haben", sagte Brandmann dazu.
Dürr hatte seine Kandidatur Mitte März angekündigt und als Ziel ausgerufen, die Partei in vier Jahren zurück in den Bundestag zu führen. Sollte er auf dem Parteitag Mitte Mai in Berlin gewählt werden, würde er den scheidenden Parteichef Christian Lindner ablösen. Dieser hatte seinen Rückzug nach dem bisher schlechtesten Abschneiden der Liberalen bei einer Bundestagswahl angekündigt. Dürr stellte in Aussicht, "ein Team aus neuen Köpfen und bekannten Gesichtern" aufbauen zu wollen.
Julis-Chefin Brandmann sagte, sie wünsche sich "Kandidaten, die ein neues Grundsatzprogramm mit der Partei erarbeiten, die unsere Partei organisatorisch modernisieren und die junge Generation bei diesem Prozess nicht nur mitnehmen, sondern aktiv einbinden". Von solchen Aspekten werde "die Unterstützung der Jungen Liberalen für jede Kandidatur maßgeblich abhängen".
W.Morales--AT