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Umfrage: Knapp zwei von drei Internetnutzern werden Opfer von Cyberkriminalität
Einer Befragung für den Digitalbranchenverband Bitkom zufolge haben annähernd zwei von drei Internetnutzern in Deutschland in den vergangenen zwölf Monaten "persönlich Erfahrungen" mit Computerkriminalität gemacht. Von den Befragten waren demnach 61 Prozent von Onlinebetrug, Phishingattacken oder einem Angriff mit Schadsoftware betroffen, wie Bitkom am Dienstag in Berlin mitteilte.
Die Angaben beruhen demnach auf Selbstauskünften der Befragten. Die Zahlen waren dem Branchenverband zufolge im Jahresvergleich leicht rückläufig. Im Vorjahr hatten bei einer Vergleichsumfrage noch 67 Prozent angegeben, Opfer von Computerkriminalität geworden zu sein. Der Rückgang deute darauf hin, dass die Menschen aufmerksamer würden und sich besser schützten, erklärte Bitkom-Präsident Ralf Wintergerst. Die Bedrohungslage verschärfe sich aber.
"Wir müssen unsere Anstrengungen für Cybersicherheit erhöhen, im Privaten und in den Unternehmen", erklärte Wintergerst. Zudem müssten die Behörden besser ausgestattet werden. Befragt wurden 1115 Menschen über 16 Jahren.
36 Prozent der Betroffen wurden laut Befragung beim Onlinekauf betrogen. 30 Prozent gaben nach sogenannten Phishingattacken per Kurznachricht, E-Mail oder Anruf persönliche Informationen preis. 60 Prozent der Befragten gaben an, dass ihnen persönlich finanzieller Schaden entstand. Er lag im Schnitt bei 181 Euro. Vier Prozent sagten, der Schaden sei etwa von Onlinehändlern oder Banken übernommen worden. Deren Schaden lag im Schnitt bei 609 Euro.
D.Lopez--AT