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Alain Delons "Gesellschafterin" weht sich gegen Vorwürfe
Die "Affäre Delon" geht weiter: Die als Gesellschafterin des Schauspielers Alain Delon beschriebene Japanerin Hiromi Rollin hat die Vorwürfe "seelischer Misshandlung" über ihren Anwalt zurückgewiesen. Sie wolle ihrerseits Klage gegen die Kinder des Schauspielers und die Leibwächter wegen Gewaltanwendung einreichen, teilte ihr Anwalt Yassine Bouzrou am Freitag mit. Rollin war 2019 bei Alain Delon nach dessen Schlaganfall eingezogen.
Nach einem Bericht der Zeitung "Le Parisien" war die 66-Jährige kürzlich aus der Residenz des 87 Jahre alten Schauspielers ausgewiesen worden. Die Justiz hatte am Donnerstag nach Vorwürfen der drei Kinder Delons Vorermittlungen eingeleitet. "Ich gehe davon aus, dass seine Schwäche ausgenutzt wurde", sagte der Anwalt Christophe Ayela. Delon habe sich selber mit einer schriftlichen Erklärung an der Klage beteiligt, erklärte er.
Die Frau habe sich "immer aggressiver, herablassender und beleidigender" verhalten, sagte der Anwalt. Auch den Hund des Schauspielers habe sie misshandelt. Sie habe den Kontakt zu seiner Familie und seinen Freunden verhindert, seine Telefongespräche überwacht und die Post abgefangen.
Anthony Delon, einer der Söhne, reichte eine weitere Klage wegen Gewalt und Freiheitsberaubung ein. Dafür gebe es Belege aus den vergangenen eineinhalb Jahren.
Nach Informationen der Zeitung "Le Parisien" befürchten die Kinder des Schauspielers, dass die 66-jährige aus finanziellen Gründen auf eine Hochzeit mit dem Schauspieler drang. Delon habe sich aber im vergangenen Dezember schriftlich dazu verpflichtet, dies nicht zu tun.
"Es ist beunruhigend, dass sie so sehr präsent ist und alles kontrolliert", sagte Bernard Montiel, ein Freund Delons. "Ich war sehr überrascht, dass sie sich als seine Partnerin ausgibt, was sie meines Erachtens nie war", betonte er in der Zeitung "Le Parisien".
Delon ist für Filme wie "Der Leopard" und "Der eiskalte Engel" bekannt. 2009 trat er noch in einem Asterix-Film auf. 2019 erhielt er in Cannes eine Ehrenpalme für sein Lebenswerk.
W.Morales--AT