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Trump will "bezahlte" Wahlkampfhilfe für Harris durch Stars prüfen lassen
Gut ein halbes Jahr nach seinem Wahlsieg nimmt US-Präsident Donald Trump seine Rivalin Kamala Harris und ihre prominenten Unterstützer ins Visier. Trump behauptete am Montag in seinem Onlinedienst Truth Social, Harris habe unter anderem Stars wie Beyoncé, Bruce Springsteen und Bono dafür bezahlt, sie zu unterstützen. Der Republikaner forderte "eine große Untersuchung" in dem Fall. Belege für seine Vorwürfe lieferte er nicht.
Trump warf Harris in Großbuchstaben "illegalen Wahlbetrug auf höchster Ebene vor". Allein der Sängerin Beyoncé habe die damalige Präsidentschaftskandidatin der Demokraten elf Millionen US-Dollar (rund 9,8 Millionen Euro) gezahlt, schrieb Trump. Dafür sei Beyoncé auf die Bühne gekommen, habe Harris kurz ihre Unterstützung ausgesprochen und sei wieder verschwunden, ohne ein einziges Lied zu singen, schrieb er in Anspielung auf eine Veranstaltung im Oktober.
Trump berief sich auf nicht näher benannte "Medienberichte". Ähnliche Spekulationen über angebliche Zahlungen an Beyoncé hatte das Harris-Team bereits in der Vergangenheit zurückgewiesen.
Trump warf Harris zudem vor, für einen Auftritt von Rockstar Bruce Springsteen bei einer Wahlkampfveranstaltung wenige Woche vor der Wahl bezahlt zu haben. Der Republikaner hatte sich erst vor wenigen Tagen mit Springsteen angelegt, nachdem der Star bei einem Konzert in Großbritannien gesagt hatte, sein Heimatland werde aktuell von einer "korrupten, inkompetenten und verräterischen Regierung" regiert.
Auch die Fernsehmoderatorin Oprah Winfrey, U2-Sänger Bono "und vielleicht viele andere" müssten sich erklären, forderte Trump weiter. Winfrey hatte zu einem früheren Zeitpunkt bereits eine Zahlung von Harris in Höhe von einer Million Dollar an ihre Produktionsfirma bestätigt. Sie erklärte dazu, mit dem Geld seien die hohen Kosten für eine live übertragene Wahlkampfveranstaltung mit Winfrey und der Demokratin gedeckt worden.
Trump selbst war im Wahlkampf unter anderem von dem umstrittenen Podcaster Joe Rogan, Country-Sänger Lee Greenwood und Hollywood-Schauspielern wie Jon Voigt und Dennis Quaid unterstützt worden. Insgesamt stellten sich aber weniger Prominente hinter ihn als hinter Harris.
Dafür unterstützte Multimilliardär und Tech-Unternehmer Elon Musk den Republikaner Trump. Musk spendete mindestens 75 Millionen Dollar. Der Chef von SpaceX und Tesla nutzte zudem seine Online-Plattform X, um Trumps Aussagen und auch Falschbehauptungen zu Einwanderung und anderen Reizthemen zu verbreiten.
B.Torres--AT