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Bundesbank-Umfrage: Deutsche haben im Schnitt 100 Euro Bargeld im Portemonnaie
Die Deutschen lieben ihr Bargeld - Erwachsene haben im Schnitt 100 Euro in bar im Portemonnaie, wie eine Umfrage der Bundesbank ergab. Das ist fast genauso viel wie vor vier Jahren bei der vorigen Umfrage, damals waren es 103 Euro. Die große Mehrheit der Befragten will demnach auch weiterhin unverändert mit Bargeld zahlen. Barzahlung schütze die Privatsphäre und biete einen guten Ausgabenüberblick, sagten viele Befragte.
Bargeld war auch 2021 das am häufigsten genutzte Zahlungsmittel hierzulande, wie die am Mittwoch veröffentlichte Umfrage ergab. 58 Prozent bezahlen für Warenkäufe und Dienstleistungen mit Banknoten und Münzen.
Der Anteil nimmt allerdings ab - 2017 lag er noch bei 74 Prozent. Grund dafür ist vor allem die Zunahme von Einkäufen im Internet in der Corona-Pandemie, wie die Bundesbank erklärte. Für größere Einkäufe wird vor allem die Kredit- oder Girokarte genutzt, denn beim Umsatz betrug der Bargeldanteil nur 30 Prozent.
Laut Umfrage nutzen auch schon 34 Prozent der Befragten Apps zum einfachen Versenden und Empfangen von Geld. "Ich erwarte, dass in Deutschland künftig immer mehr Menschen ihren physischen Geldbeutel gegen eine elektronische Wallet eintauschen", sagte Burkhard Balz, bei der Bundesbank zuständiges Vorstandsmitglied für Zahlungsverkehr und Abwicklungssysteme.
Für die aktuelle Umfrage wurden vom September bis Dezember im vergangenen Jahr 5870 zufällig ausgewählte Bürgerinnen und Bürger per Telefon befragt. Sie führten zudem drei Tage lang ein Tagebuch über ihr Zahlungsverhalten.
D.Lopez--AT