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Im Nachsitzen: Freiburg zieht ins Achtelfinale ein
Erst mit einem Kraftakt in der Verlängerung hat der SC Freiburg das frühe Aus im DFB-Pokal verhindert. 151 Tage nach dem Endspiel von Berlin rettete sich das Team von Trainer Christian Streich durch ein spätes Tor von Michael Gregoritsch zum 2:1 (1:1, 0:1) gegen den Zweitligisten FC St. Pauli ins Achtelfinale.
Matthias Ginter (90.+3) erzwang mit seinem Ausgleichstor in der Nachspielzeit die Verlängerung, nachdem Lukas Daschner (42.) die Hamburger vor 33.500 Zuschauern in Führung gebracht hatte. Gregoritsch sorgte in der 119. Minute für die Entscheidung zugunsten der Breisgauer, die am 21. Mai das Finale im Elfmeterschießen gegen RB Leipzig verloren hatten.
Streich rotierte - wie angekündigt - im Vergleich zum Sonntag kräftig und veränderte seine Startelf gleich auf sieben Positionen. Neben Stammkeeper Mark Flekken bekamen "Dauerbrenner" Philipp Lienhart, Nicolas Höfler, Vincenzo Grifo und Gregoritsch zunächst eine Pause. Dafür rückten unter anderem Ersatzkeeper Noah Atubolu, Keven Schlotterbeck und Noah Weißhaupt in die Anfangself.
Freiburg begann mit viel Ballbesitz, doch die Gäste aus Hamburg störten früh und kamen direkt zu einer guten Torchance. Doch der Schuss von Etienne Amenyido ging knapp über die Latte (4.). Die Freiburger taten sich in der Anfangsphase schwer, offensive Akzente zu setzen.
Immer wieder probierten es die Breisgauer über die linke Seite und Kapitän Christian Günter, doch es dauerte bis zur 30. Minute, bis der Sport-Club erstmals gefährlich wurde: Günter zog aus rund 20 Metern ab und verpasste nur knapp die Führung (30.).
Während die Gastgeber weiter spielbestimmend, aber harmlos waren, kam St. Pauli zu einer hochkarätigen Chance. Daschner hatte auf rechts viel Platz und marschierte bis zum Strafraum. Dort legte er quer auf Amenyido, dessen Schuss aus kurzer Distanz Atubolu stark parierte (37.).
Nur wenig später gingen die Gäste in Führung: Nach einem Fehler von Schlotterbeck landete der Ball bei Daschner, der alleine auf Atubolu zulief und den Ball sehenswert über den Freiburger Schlussmann lupfte (42.).
Streich reagierte in der Pause und wechselte gleich viermal. Gregoritsch, Höfler, Daniel-Kofi Kyereh und Lienhart kamen neu in die Partie. Aber auch in der Folge kreierten die Freiburger nur selten Torchancen (71.), und St. Pauli lauerte weiter auf Konter.
Doch in der Nachspielzeit schlug Ginter per Kopf zu. In der Verlängerung wirkten die Freiburger frischer und erspielten sich durch Lukas Kübler (98.) und Gregoritsch (99.) gute Chancen.
O.Ortiz--AT