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Laura Dahlmeiers Kletterpartnerin Marina Krauss hat nach dem tödlichen Berg-Unglück am pakistanischen Laila Peak erstmals öffentlich über die dramatischen Stunden gesprochen. "Ich habe beobachtet, wie die Laura ein riesengroßer Stein getroffen hat und wie sie dann gegen die Wand geschleudert wurde", berichtete Krauss am Donnerstag während einer Pressekonferenz in Skardu. "Und von dem Moment an hat sie sich auch nicht mehr bewegt."
Krauss sagte, sie habe keine Chance gesehen, die verunfallte Biathlon-Olympiasiegerin zu erreichen. "Für mich war es nicht möglich, irgendwie da sicher hinzukommen", berichtete sie. "Für mich war klar: Die einzige Möglichkeit, ihr noch zu helfen, ist, den Helikopter zu rufen. Sie hat sich nicht bewegt, sie hat keine Anzeichen von sich gegeben. Ich habe nach ihr gerufen, es kam keine Reaktion." Ihr sei klar gewesen, "dass sie nur eine Chance hat, wenn sofort Hilfe kommt".
Sie selbst sei vor dem Unglück im Abstieg am Seil vorausgeklettert. "Wir waren an der dritten Abseilstelle. Wir haben uns abgeseilt, ich war schon unten an der nächsten Abseilstelle, habe das vorbereitet, Laura ist nachgekommen", sagte Krauss. "Dann ging der Steinschlag los." Das Duo hatte sich entschieden, vor dem Gipfel umzukehren: "Wenn wir eine halbe Stunde früher drangewesen wären, dann wären wir auch sicher runtergekommen."
Am Mittwoch hatte Dahlmeiers Management den Tod der erfahrenen Bergführerin bestätigt. Dahlmeier wurde 31 Jahre alt.
H.Thompson--AT