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"Emotionale Momente": Kelly nach EM-Triumph gerührt
Super-Jokerin Chloe Kelly blickte immer wieder auf ihre Goldmedaille, konnte ihr Glück auch weit nach ihrem goldenen Schuss kaum fassen. "Es waren viele emotionale Momente nach dem Abpfiff, besonders, als ich meine Familie gesehen habe. Ich hatte harte Zeiten und bin froh und dankbar, es wieder geschafft zu haben", sagte die Matchwinnerin der Engländerinnen nach dem 3:1 im Elfmeterschießen (1:1 n.V.) im EM-Finale gegen Spanien. Zugleich betonte sie: "Ich bin sehr stolz, dass ich Teil einer unglaublichen Gruppe Mädels bin."
Kelly legte nicht nur das 1:1 von Alessia Russo in der 57. Minute vor, sondern verwandelte auch den entscheidenden fünften Elfmeter eiskalt. Besonders auffällig dabei: Das Balldrehen vor dem Hinlegen und ihr Sprung im ersten Schritt des Anlaufs. "Es hat angefangen, als ich in Everton gespielt habe. Ich kann es nicht so genau erklären. Es ist meine Routine, das klappt bei mir", sagte sie.
Den Ball drehe sie vor dem Hinlegen genau zehnmal. "Ich mache zehnmal dasselbe. Damit reguliere ich meine Atmung. Für mich passt das, ich glaube fest daran." Von ihrer Trainerin gab es nach dem Elfmeterschießen nur lobende Worte: "Ich bin so glücklich für Chloe", sagte Sarina Wiegman: "Sie wollte unbedingt diesen Elfmeter und den Druck auf sich nehmen. Unglaublich, wie sie das gemacht hat."
Sie selbst sei "sehr glücklich", führte die Niederländerin aus: "Ich kann es kaum glauben. Ich frage mich, wie das passiert ist, aber es ist passiert. Wir werden Party machen diese Nacht." Sie werde sicher "ein bisschen tanzen" und sich "einen Drink genehmigen". Aber, fügte sie mit einem Augenzwinkern an: "Nicht so viel wie die Spielerinnen."
E.Flores--AT