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Turn-Weltverband lässt russische Athleten ab 2024 wieder zu
Unter strengen Auflagen sollen Turner aus Russland und Belarus ab 2024 wieder an internationalen Wettkämpfen teilnehmen dürfen. Dies entschied das Exekutivkomitee des Turn-Weltverbandes FIG in Lausanne.
"Mit der Zulassung dieser Turner als unabhängige neutrale Athleten sichert die FIG die Respektierung aller Athletenrechte. Es ist auch eine Botschaft an die Welt, dass das Turnen nach Frieden strebt", sagte FIG-Präsident Morinari Watanabe.
In den kommenden Monaten sollen die Bedingungen für die Wiederzulassung exakt definiert werden. Fest steht bereits, dass Sportler und auch Betreuer einen förmlichen Antrag stellen müssen. Jegliche Verbindung zu den jeweiligen nationalen Verbänden und Nationalen Olympischen Komitees sei inakzeptabel.
Aufgrund der Verlängerung des aktuellen Banns bis zum Jahresende finden die Weltmeisterschaften in der Rhythmischen Sportgymnastik im August in Valencia sowie im Kunstturnen im Oktober in Antwerpen definitiv ohne russische Teilnehmer statt. Damit steht bereits fest, dass sich die russischen Kunstturn-Riegen nicht mehr als Teams für die klassische olympische Mannschafts-Entscheidung 2024 in Paris qualifizieren können.
Möglich ist nur noch eine sportliche Qualifikation für Einzelstarter, die dafür vorgesehenen Ausscheidungswettkämpfe beginnen erst im Februar 2024. In sehr begrenztem Rahmen kann die FIG auch olympische Wildcards verteilen.
Das Turnen ist damit die erste der drei großen olympischen Kernsportarten, die ungeachtet des russischen Angriffskriegs in der Ukraine eine Wiederzulassung im Detail vorbereitet. In der Leichtathletik sowie im Schwimmen existiert noch kein konkretes Datum für eine mögliche Rückkehr der Athleten aus Russland und Belarus.
P.Hernandez--AT