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EM-Doppelsieg für Rodler - Gold auch für Wendl/Arlt
Dank einer beeindruckenden Aufholjagd haben Max Langenhan und Rekordweltmeister Felix Loch bei den Rennrodel-Europameisterschaften im lettischen Sigulda einen deutschen Doppelsieg gefeiert. Langenhan fuhr nach Platz zwölf im ersten Durchgang durch einen überragenden zweiten Lauf noch zu Gold, Loch kletterte von Platz neun auf den Silberrang. Zuvor durften auch die Doppelsitzer Tobias Wendl und Tobias Arlt über EM-Gold jubeln.
Der 23 Jahre alte Langenhan (Friedrichroda) feierte damit gleichzeitig seinen ersten Weltcupsieg in dieser Saison - er hatte zu Beginn des Winters verletzungsbedingt pausieren müssen. Teamkollege Loch (33/Berchtesgaden) fehlten am Ende knapp sechs Hundertstel zum Sieg, Dritter wurde Lokalmatador Kristers Aparjods (0,085).
Wendl und Arlt hatten zuvor in einem spannenden Doppelsitzer-Rennen die Goldmedaille gewonnen. Die sechsmaligen Olympiasieger triumphierten vor zwei lettischen Teams und sicherten sich damit zugleich den zweiten Weltcupsieg der Saison.
"Wir sind super happy mit dem Europameistertitel", sagte Wendl im Anschluss: "Wir haben auf unseren Schlitten vertraut und auf unser Können." Es gehe nun darum, die Form mit nach Oberhof zu nehmen, wo in gut einer Woche die Weltmeisterschaft beginnt, so der 35-Jährige.
Nach dem ersten Durchgang hatten Wendl/Arlt (Berchtesgaden/Königssee) noch auf Rang drei gelegen - am Ende betrug ihr Vorsprung auf Martins Bots und Roberts Plume gute sechs Hundertstel. Toni Eggert/Sascha Benecken (Ilsenburg/Suhl) landeten nur auf Rang fünf (+0,269) und mussten ihre Führung im Gesamtweltcup an Wendl/Arlt abgeben.
Bei den Frauen holten Jessica Degenhardt und Cheyenne Rosenthal (Altenberg/Winterberg) Bronze. Sie mussten sich mit deutlichen 0,558 Sekunden Rückstand nur den Weltcupführenden Andrea Vötter/Marion Oberhofer (Italien) sowie Anda Upite/Sanija Ozolina aus Lettland (+0,501) geschlagen geben.
Die Rennrodel-Europameisterschaften werden in diesem Jahr im Rahmen eines Weltcup-Wochenendes ausgetragen. Beim deutschen Team liegt der Fokus aber auf der Heim-WM in Oberhof (23. bis 29. Januar).
M.King--AT