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Nationalmannschaftsarzt Meyer hört nach 21 Jahren auf
Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft muss künftig ohne ihren langjährigen Teamarzt Dr. Tim Meyer auskommen. Wie der Deutsche Fußball-Bund mitteilte, beendet der Sportmediziner nach 21 Jahren "auf eigenen Wunsch" seine Tätigkeit bei der A-Mannschaft der Männer. Meyer hatte das DFB-Team bei insgesamt 289 Länderspielen betreut, darunter sechs WM- und fünf EM-Endrunden. Seine Tätigkeit als Vorsitzender der Medizinischen Kommission des Verbandes wird er fortsetzen.
"Meine Wertschätzung für den Menschen und den Mediziner Tim Meyer ist riesig", sagte Bundestrainer Hansi Flick: "Unsere Zusammenarbeit war von Vertrauen und Respekt geprägt, von Loyalität und gegenseitiger Wertschätzung. Seine Expertise und sein Knowhow haben mich immer wieder verblüfft. Er wird uns fehlen als Arzt - und auch als Ratgeber sowie interessanter und kluger Gesprächspartner."
Meyer bedankte sich für die "tolle Zeit" und begründete seinen Abschied mit dem enormen zeitlichen Aufwand. "Bereits vor der WM hatte ich mit meiner Frau besprochen, dass ich aufhören möchte, weil meine zeitliche Gesamtbelastung einfach an Grenzen stieß", sagte der Professor der Universität des Saarlandes: "Mit dem Vollzug wollte ich nicht in die Diskussionen der unmittelbaren Nach-WM-Zeit geraten, um keinen falschen Eindruck zu erwecken."
Meyer machte sich vor allem zu Beginn der Corona-Pandemie einen Namen. Als Leiter der Task Force der Deutschen Fußball Liga war er im Frühjahr 2020 entscheidend an der Entwicklung eines Hygienekonzepts beteiligt, dass die Bundesliga als erste europäische Topliga in den Spielbetrieb zurückkehren ließ.
W.Stewart--AT