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Brasiliens Staatspräsident am Sarg von Pele
Zum Abschluss der Totenwache für Pele hat auch der brasilianische Staatspräsident Luiz Inacio Lula da Silva Abschied von der Fußball-Legende genommen. Er wolle Pele, der in Brasilien als "O Rei", der König, verehrt wird, "seinen Respekt und seine Anerkennung zollen", hatte Lula zuvor mitgeteilt.
Lula, der sein Amt am Sonntag mit einer Zeremonie antrat, die mit einer Schweigeminute für Pele begann, hielt vor dem Sarg inne, umarmte die Witwe Marcia Cibele Aoki sowie andere Familienmitglieder und sprach ein Gebet.
Peles einbalsamierter Leichnam war im Stadion seines ehemaligen Klubs FC Santos 24 Stunden lang öffentlich aufgebahrt, rund 230.000 Fans und Wegbegleiter erwiesen ihm die letzte Ehre. Unter dem Applaus der Familie und Freunde wurde der Sarg um 10.04 Uhr Ortszeit verschlossen, die Witwe war in Tränen aufgelöst.
Aus der aktuellen Selecao um Superstar Neymar war niemand vor Ort, allerdings spielen die meisten Profis auch in Europa. Auch Größen wie Ronaldo, Romario, Cafu oder Kaka erschienen nicht zur Zeremonie, aus den beiden letzten Weltmeister-Mannschaften war nur Mauro Silva anwesend.
Nach der Totenwache sollte der Sarg in einem Trauerzug durch die Straßen der 75 Kilometer südlich von Sao Paulo gelegenen Hafenstadt Santos gefahren werden. Die Prozession sollte auch an dem Haus vorbeiführen, in dem Peles 100 Jahre alte Mutter Celeste Arantes lebt. Peles Beisetzung soll dann im Familienkreis stattfinden.
Pele, der als einziger Spieler der Geschichte dreimal Weltmeister geworden war, starb am 29. Dezember an den Folgen einer Krebserkrankung.
A.Moore--AT