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Slalom in Madonna: Neu-Papa Straßer rast auf Platz drei
Der frischgebackene Papa Linus Straßer ist beim Nachtslalom im italienischen Madonna di Campiglio aufs Podest gerast und hat sich kurz vor den Festtagen das nächste Weihnachtsgeschenk beschert. Auf der traditionsreichen Miramonti-Piste musste sich der 30 Jahre alte Skirennläufer aus München nach zwei Läufen als Dritter nur hauchdünn dem Schweizer Daniel Yule und Norwegens Topstar Henrik Kristoffersen geschlagen geben.
Beim 40. Weltcup-Rennen in Madonna lag Straßer 18 Hundertstel hinter Yule zurück, der bereits zum dritten Mal den vorweihnachtlichen Klassiker gewann. Kristoffersen hatte acht Hundertstel Rückstand. Der nach dem ersten Durchgang führende Lucas Braathen, Sieger des ersten Saison-Slaloms im Val d'Isere, fiel auf Platz vier (+0,27 Sekunden) zurück.
Von der Aufregung der vergangenen Tage hatte sich Straßer zunächst unbeeindruckt gezeigt und im ersten Durchgang mit fünf Zehnteln Rückstand auf Braathen Platz drei erreicht. In Durchgang zwei verlor Straßer zunächst zwei Plätze und ärgerte sich. Doch der folgende Franzose Loic Meillard schied aus, Braathen verspielte seinen Vorsprung.
Straßer hatte im Januar in Schladming den zuvor letzten Flutlicht-Slalom gewonnen und seinen dritten Weltcupsieg gefeiert. Beim ersten Saison-Slalom hatte er Mitte Dezember nur Rang 14 belegt.
In der vergangenen Woche war Straßer erstmals Vater einer Tochter geworden. "Dem Kind geht es sehr, sehr gut", sagte er der Süddeutschen Zeitung. Die vergangenen Wochen seien aber "nicht so leicht" gewesen, da er "immer auf Abruf für die Geburt" war, "in der Zeit war es nicht leicht, den vollen Fokus aufs Skifahren zu richten."
In Madonna holten auch Sebastian Holzmann als 20. und Anton Tremmel als 23. Weltcup-Punkte.
P.Smith--AT