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Erdogan: Bilder aus dem Gazastreifen sind "brutaler" als die aus KZs
Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hat die Bilder von der hungernden Bevölkerung im Gazastreifen als "brutaler" als die aus Konzentrationslagern der Nationalsozialisten bezeichnet. "Die Bilder aus Gaza sind viel schlimmer, brutaler und unmenschlicher als die aus den Nazi-Lagern", sagte Erdogan am Dienstag. Während des Zweiten Weltkrieges waren sechs Millionen Juden von den Nationalsozialisten ermordet worden.
"Der Einsatz von Hunger als Waffe durch Israel, insbesondere gegen die Palästinenser, ist der deutlichste Beweis, dass sie keinerlei Menschlichkeit besitzen", sagte Erdogan weiter. "Ein Volk wird vor den Augen der ganzen Welt durch Hunger und Durst getötet."
Die Vereinten Nationen hatten am Dienstag vor einer sich im Gazastreifen ausbreitenden Hungersnot gewarnt. Deutschland schickte zur Unterstützung einer Luftbrücke zwei Transportflugzeuge nach Jordanien los. Nach israelischen Angaben trafen am Montag zudem 200 Lastwagen mit Hilfsgütern im Gazastreifen ein.
Erdogan bezeichnete Israel erneut als "Terrorstaat". Er warf dem Land zudem vor, es habe "unsere Brüder in Gaza" einem "Genozid" ausgesetzt.
Der Krieg im Gazastreifen war durch den Angriff der islamistischen Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 ausgelöst worden. Dabei wurden nach israelischen Angaben mehr als 1210 Menschen getötet, 251 wurden als Geiseln in den Gazastreifen verschleppt.
Als Reaktion auf den Angriff geht Israel seither massiv militärisch in dem Küstenstreifen vor. Dabei wurden nach Angaben der Hamas-Behörden, die sich nicht unabhängig bestätigen lassen, bislang mehr als 60.000 Menschen getötet.
A.Ruiz--AT