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Französische Sängerin Zaz: "Ich wollte eine Superheldin sein"
Die französische Sängerin Zaz hat sich vom Perfektionismus verabschiedet. "Ich wollte eine Superheldin sein und habe gemerkt, dass es nicht geklappt hat, ich war völlig erschöpft", sagte Zaz der Nachrichtenagentur AFP. Wichtig sei es, "wieder zu lernen, sich selbst zu lieben", meinte die Sängerin, die vor 15 Jahren mit dem Lied "Je veux" international berühmt geworden war.
Der Titel ihres im September erscheinenden neuen Albums "Sains et saufs" (etwa: Heil und gesund) beziehe sich durchaus auf ihre eigene Situation, sagte die Sängerin weiter. Sie habe früher immer Schwierigkeiten gehabt, Alben aufzunehmen, weil sie zu perfektionistisch gewesen sei. Dies habe sich nun geändert.
"Es ist schon fast eine politische Entscheidung, ein freudvolles Leben zu führen", sagte die 45-Jährige. Es sei so naheliegend, alles düster zu sehen. "Mir ist sehr bewusst, in welcher Welt wir leben. (...) Aber wenn Du Dich in Sorgen und Ängsten verlierst, dann hilft das auch nicht weiter."
Es sei keineswegs egoistisch, sich mit Menschen zu umgeben, die einem gut täten und sich um sein eigenes Wohlbefinden zu kümmern, sagte Zaz. "Wenn man der Welt helfen will, dann muss man erstmal sehen, dass es einem selber gut geht."
T.Perez--AT