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Verbrenner-Aus: Lockerungen in Aussicht
Preisabstand zwischen Elektroautos und Verbrennern schrumpft
Der Preisabstand zwischen Elektroautos und solchen mit Verbrennermotor schrumpft. In Deutschland fiel er erstmals unter 3000 Euro, wie eine am Freitag veröffentlichte Analyse des Center Automotive Research (CAR) in Bochum ergab. CAR-Direktor Ferdinand Dudenhöffer erklärte, zum einen hätten Preissteigerungen und sinkende Rabatte Verbrenner teurer gemacht, zum anderen seien die Preise für einige Elektroautomodelle gesunken und die Rabatte leicht gestiegen.
"Das lässt den Preisunterschied auf 2862 Euro schmelzen", erklärte Dudenhöffer. Hinzu komme ein "zweiter Effekt", nämlich die zunehmende Anzahl preisgünstiger Elektroautos. Der Autoexperte nannte als Beispiel das Modell Inster von Hyundai, das den "teuren und weniger verkäuflichen Ioniq 5" des Herstellers ersetzt habe. Dieser Prozess werde sich fortsetzen und die Verbreitung des Elektroautos in Europa unterstützen, erklärte Dudenhöffer.
Die Analyse betrachtet die Transaktionspreise, also den Listenpreis abzüglich eventueller Rabatte, der 20 jeweils meist verkauften Verbrenner- und E-Modelle. Demnach betrug der durchschnittliche Preis dieser Elektroautos im Januar noch knapp 38.500 Euro, im Juli lag er bei rund 35.600 Euro. Der Preis habe sich also binnen sieben Monaten um fast 2900 Euro verringert, erklärte Dudenhöffer. Bei den Verbrennern dagegen habe sich der Durchschnittspreis im gleichen Zeitraum um 183 Euro erhöht.
Die Preisentwicklung sei "ein entscheidender Faktor", betonte Dudenhöffer - "nicht die zusätzliche Ladesäule irgendwo auf einem Autobahn-Rastplatz". Der Autoexperte kritisierte die "nicht aufhörende Diskussion" um das Verbrennerverbot für Neuwagen ab 2035 in Deutschland. Das sei angesichts der Entwicklung eine Diskussion "um des Kaisers Bart", also um eine Nebensache.
W.Moreno--AT