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DLRG zählt bereits mindestens 236 tödliche Badeunfälle seit Jahresbeginn
Mindestens 236 Menschen sind in den ersten sieben Monaten des Jahres nach einer Zählung der DLRG bundesweit bereits ertrunken - allein rund 150 seit Beginn der Badesaison im Mai. Wie die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) am Donnerstag in Lübeck mitteilte, gab es vor allem in der zweiten Junihälfte eine Häufung tödlicher Badeunfälle.
Im gesamten Juni ertranken der DLRG-Zwischenbilanz zufolge mindestens 70 Menschen, 18 mehr als im Vorjahresmonat. Insgesamt starben in den ersten sieben Monaten des Jahres aber weniger Menschen bei Badeunfällen an Seen, Flüssen und anderen Gewässern. Im Vorjahreszeitraum gab es 16 Tote mehr.
Die Entwicklung hängt laut DLRG unter anderem eng mit dem Wetter zusammen. An sonnigen und heißen Sommertagen kommt es zu mehr Unglücken. "Sah es im Juni noch danach aus, dass die Zahl der tödlichen Badeunfälle im Vergleich zu den Vorjahren deutlich ansteigen könnte, traf diese Befürchtung nach dem regenreichen Juli nicht ein", erklärte DLRG-Präsidentin Ute Vogt dazu.
Laut DLRG ereignete sich in ersten sieben Monaten die meisten tödlichen Unfälle an Seen (87) und Flüssen (85 Menschen), beides zusammen entsprach einem Anteil von 73 Prozent. In Meeren kamen bis Ende Juli zehn Menschen ums Leben, alle Unfälle ereigneten sich in der Ostsee. In Schwimmbädern gab es neun Tote.
Im Vergleich zu den ersten sieben Monaten 2024 kamen 2025 bislang mehr junge Menschen zu Tode. 49 Ertrunkene waren zwischen elf und 30 Jahre alt. Im Vorjahreszeitraum waren es noch 30 Menschen in dieser Altersgruppe. "Bei diesen Fällen handelt es sich oft um Badeunfälle infolge von Leichtsinn und Übermut", erklärte Vogt. 84 Prozent aller Opfer waren männlich.
Knapp jedes vierte Opfer, bei dem das Alter bekannt war, war älter als 70 Jahre. Bei Älteren sind laut DLRG immer wieder Vorerkrankungen die Ursache für die Badeunfälle. Aber auch Selbstüberschätzung und mangelnde Vorsicht seien Gründe. Bei den Kindern bis zehn Jahren gab es bislang mindestens acht Opfer. Häufig führe ein kurzer unaufmerksamer Moment zum Unfall, hieß es.
Bis Ende Juli erfasste die DLRG 13 tödliche Unfälle beim Paddeln, Boot fahren oder Surfen. Im Vorjahreszeitraum waren es noch 20. Die meisten Todesopfer insgesamt gab es bislang in Bayern mit 48 Menschen. Das sind 13 mehr als im Vorjahreszeitraum.
D.Lopez--AT