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Militärjet stürzt in Schule in Bangladesch: 20 Tote und mehr als 170 Verletzte
Beim Absturz eines Militärjets auf eine Schule in Bangladesch sind mindestens 20 Menschen getötet und mehr als 170 verletzt worden. Bei den Opfern handele es sich hauptsächlich um Schüler, teilte die Regierung am Montag mit. Der Jagdflieger der Armee habe sich auf einem Übungsflug befunden, als er abgestürzt und auf das Schulgelände in der Hauptstadt Dhaka gekracht sei.
Das in China hergestellte Flugzeug vom Typ F-7 BJI war den Angaben zufolge kurz nach 13.00 Uhr Ortszeit zu seinem Übungsflug gestartet. Kurz darauf stürzte es auf das Schulgelände. Der Absturz ereignete sich "mutmaßlich wegen mechanischer Fehler", erklärte die Armee. Die genaue Ursache werde jedoch weiter untersucht. Auch der Pilot befand sich demnach unter den Todesopfern.
Von den mehr als 170 Verletzten mussten den Angaben zufolge mindestens 83 in Krankenhäuser gebracht werden, die meisten von ihnen mit schweren Verletzungen. Ein Fotograf der Nachrichtenagentur AFP sah, wie Feuerwehr- und Rettungskräfte die verletzten Schüler auf Tragen wegbrachten.
Mehr als 50 Verletzte wurden in die staatliche Klinik für Brandverletzungen gebracht, wie deren Direktor Mohammad Nasir Uddin AFP sagte. Viele Opfer hätten schwerste Brandverletzungen erlitten. Vor dem Krankenhaus versammelten sich verzweifelte Eltern, die auf Nachrichten über das Schicksal ihrer Kinder warteten.
Ein Schüler berichtete AFP, dass sich zunächst zwei Kampfjets am Himmel befunden hätten. "Einer stürzte hier auf das Gebäude, in dem gerade Englischunterricht für Grundschüler stattfand", sagte der 18-jährige Shafiur Rahman Shafi, der sich zum Zeitpunkt des Unglücks auf einem der Schulhöfe der Milestone-Schule im Nordwesten von Dhaka aufhielt. "Es gab einen lauten Knall. Wir haben einen Ruck wie bei einem Erdbeben gespürt. Und dann hat alles Feuer gefangen."
Das Flugzeugunglück war das schlimmste in Bangladesch seit Jahrzehnten. Interims-Regierungschef Muhammad Yunus sprach von einem "Moment tiefen Schmerzes für unsere Nation". Für Dienstag wurde ein nationaler Trauertag angeordnet.
G.P.Martin--AT