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Kanalschleuse gesperrt und Anwohner betroffen: Weltkriegsbombe in Kiel entschärft
Wegen der Entschärfung einer Weltkriegsbombe sind am Dienstag in Kiel mehrere hundert Menschen von einer Evakuierung betroffen gewesen und die Schleusen zum wichtigen Nord-Ostsee-Kanal gesperrt worden. Zwei Stunden nach Räumungsbeginn seien alle Maßnahmen beendet worden, teilte die Verwaltung der schleswig-holsteinischen Landeshauptstadt mit. Betroffen waren demnach etwa 670 Menschen, die rund um den Fundort der 250-Kilogramm-Bombe an der Kanalschleuse wohnen.
Nach Angaben der Kieler Polizei wurde die US-Fliegerbombe bei Sondierungsarbeiten in einem Baustellenbereich auf der sogenannten Schleuseninsel im Stadtteil Wik gefunden. Der Sprengkörper war stark zerstört, der Zünder deformiert. Experten des Kampfmittelräumdiensts mussten den Sprengstoff vor Ort entfernen, um die Bombe zu entschärfen.
Auch der Verkehr auf dem Nord-Ostsee-Kanal war während der Entschärfung in dem Schleusenbereich gesperrt. Die Wasserstraße zwischen Kiel und Brunsbüttel ist eine wichtige Seeverkehrsverbindung zwischen Nord- und Ostsee. Sie erspart Schiffen einen Umweg um die Nordspitze Dänemarks.
A.Taylor--AT