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London stürzt nach Thronjubiläum in ein Verkehrschaos
Die britische Hauptstadt London hat nach den viertägigen Feierlichkeiten zum 70. Thronjubiläum von Königin Elizabeth II. ein Verkehrschaos erlebt. Mehrere Stationen der Londoner U-Bahn waren wegen eines 24-stündigen Streiks der Verkehrsgewerkschaft RMT am Montag gesperrt, der Ausfall hunderter Flüge und massive Verspätungen des Eurostar-Schnellzugs verschärften die Lage zusätzlich. Die Londoner Behörden riefen Pendler auf, Fahrten mit der U-Bahn bis Dienstagmorgen zu vermeiden.
Die Fluggesellschaft Easyjet begründete den Ausfall von "etwa 37" ihrer Flüge mit einem "weiterhin herausfordernden Arbeitsumfeld". Ein Sprecher des Konkurrenten British Airways sprach von "geplanten" Ausfällen, über die man die Fluggäste mit ausreichend Vorlauf informiert habe. Die Flugfahrtindustrie kämpft derzeit mit Personalmangel, nachdem die Unternehmen während der Corona-Krise tausende Mitarbeiter entlassen hatten.
Der Betreiber der Eurostar-Züge von London nach Paris und Brüssel hatte schon in der vergangenen Woche vor "großen Verspätungen" wegen längerer Pass- und Sicherheitskontrollen in London gewarnt. Am Sonntag schrieb das Unternehmen auf Twitter, dass "alle Züge" zwischen London und Paris wegen Problemen mit der Stromversorgung nahe Paris "deutlich verspätet" seien.
Nach den viertägigen Feiern für das Thronjubiläum der Queen in London wollten am Sonntagabend und Montag viele Besucher aus dem gesamten Königreich und dem Ausland wieder in ihre Heimatorte zurückreisen.
W.Moreno--AT