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Siemens Energy will verlustreiche Tochterfirma Siemens Gamesa komplett übernehmen
Der Energietechnikhersteller Siemens Energy will seine verlustreiche Windkraftanlagentochter Siemens Gamesa komplett übernehmen. Das Unternehmen, das bereits rund zwei Drittel (67 Prozent) der Gamesa-Anteile besitzt, erklärte am Samstag, es biete 18,05 Euro pro Aktie. Nach der Übernahme soll Gamesa demnach von der Börse genommen werden.
Die vollständige Integration des Windkraftunternehmens sei "ein wichtiger Meilenstein für die Ausrichtung der Siemens Energy als Gestalter der Energiewende von fossilen zu nachhaltigen Energien", erklärte der Aufsichtsratsvorsitzende des Unternehmens, Joe Kaeser.
Siemens Gamesa Renewable Energy (SGRE) hat seinen Sitz in Spanien. Das Unternehmen stellt Windkraftanlagen für Land und See her und gehört zu den größten Anbietern weltweit.
Siemens Energy hatte vergangene Woche bei der Vorlage der Quartalszahlen wegen des "enttäuschenden Ergebnisses" von Gamesa die Prognose gesenkt. Umsatz und operatives Ergebnis dürften daher am unteren Ende der bisher angegebenen Prognosespannen ausfallen. Konzernchef Christian Bruch erklärte, die Ergebnisse von Gamesa seien "zum wiederholten Male" enttäuschend und belasteten Siemens Energy "erheblich". Bei einer Komplettübernahme von Gamesa könnte Siemens Energy stärker durchgreifen. Zudem erhofft sich das Unternehmen Synergieeffekte.
P.Smith--AT