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Schwimm-WM: Beck gewinnt ihr zweites Freiwasser-Gold
Drei Tage nach ihrem Triumph über die olympischen 10 km hat Leonie Beck bei den Schwimm-Weltmeisterschaften in Fukuoka auch Freiwasser-Gold über die halbe Distanz gewonnen. Die 26-Jährige aus Würzburg, die seit zwei Jahren in Italien trainiert, schlug nach 59:31,7 Minuten im Meer am Momochi Seaside Park eine Sekunde vor der niederländischen Rio-Olympiasiegerin Sharon van Rouwendaal an. Bronze schnappte sich die brasilianische Tokio-Gewinnerin Ana Marcela Cunha.
Becks insgesamt fünfte WM-Medaille war das vierte Edelmetall für die deutschen Schwimmer in Japan. Am Samstag hatte sie mit ihrem ersten WM-Einzeltitel bereits das Ticket für die Sommerspiele in Paris gelöst. Die Essenerin Jeanette Spiwoks belegte den 13. Platz.
"Unglaublich, ich hätte niemals gedacht, dass ich jetzt noch mal Gold gewinnen kann", sagte Beck die zur Hälfte des Rennens 15 Sekunden zurückgelegen hatte. In der letzten Runde zog sie an der Konkurrenz vorbei und ließ sich im Endspurt die Führung nicht mehr nehmen.
"Ich musste mich schon zusammenreißen, um die Lücke zu schließen", sagte Beck, "irgendwann muss man all-in gehen." Auf den letzten Metern habe sie die Verfolgerinnen an den Füßen gespürt. Deshalb hieß es für sie: "Auf den letzten 50 volle Kanne Beine machen."
Eine weitere Goldchance hat die gebürtige Augsburgerin am Donnerstag (1.00 Uhr MESZ) mit der gemischten Staffel, mit der das deutsche Team Titelverteidiger ist. "Ich werde natürlich alles geben", versprach sie, "Staffel ist immer was ganz Besonderes für uns. Man schwimmt viel alleine, da ist es cool, wenn man die Emotionen teilen kann."
N.Mitchell--AT