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Abschluss von Schottland-Reise: Trump weiht Golfplatz ein
Zum Abschluss seiner außenpolitisch ereignisreichen Reise nach Schottland hat US-Präsident Donald Trump einen neuen Golfplatz eingeweiht. Unter Dudelsackklängen durchschnitt der golfbegeisterte Präsident am Dienstag ein rotes Band und schlug einen ersten Ball auf dem neuen Platz in Balmedie an der schottischen Ostküste. "Wir werden eine schnelle Runde spielen und dann kehre ich nach Washington zurück und wir löschen Feuer auf der ganzen Welt", sagte Trump.
Während seiner fünftägigen Reise hatte der US-Präsident ein Handelsabkommen mit der EU verkündet und weitreichende außenpolitische Entscheidungen getroffen.
Auf dem neuen Golfplatz, an dessen Eingang der Name Trump in goldenen Buchstaben prangt, mischten sich am Dienstagmorgen Sicherheitsleute, Golfer und zahlreiche Gäste, darunter der schottische Regierungschef John Swinney und Familienmitglieder Trumps. "Wir wollten, dass es der unglaublichste 36-Loch-Platz der Welt wird. Und es besteht kein Zweifel, dass das gelungen ist", sagte Trumps Sohn Eric bei der Eröffnung. Der Platz gehört einem Familienunternehmen, das von Trumps Söhnen Eric und Donald Jr. geleitet wird.
Der US-Präsident hat selbst familiäre Wurzeln in Schottland, seine Mutter Mary Anne stammte von den Hebriden. Der in einer spektakulären Dünenlandschaft gelegene Platz wurde laut Pressemitteilung "mit besonderem Augenmerk auf den Umweltschutz" entworfen. Die Genehmigung der örtlichen Behörden 2019 für den Bau des zweiten schottischen Golfplatzes in Trumps Familienbesitz hatte jedoch bei einigen Anwohnern und Politikern in Schottland Kritik ausgelöst.
Der US-Präsident weilte seit Freitag in Schottland und wechselte während seines Aufenthalts zwischen Golfspielen und wichtigen außenpolitischen Terminen: Bei einem Treffen mit EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen am Sonntag verkündete Trump ein Handelsabkommen mit der EU, bei dem sich die EU-Mitgliedsstaaten mit US-Zöllen in Höhe von 15 Prozent arrangierten. Das Abkommen sorgte für teils heftige Kritik aus EU-Staaten.
In einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Großbritanniens Premierminister Keir Starmer am Montag versprach Trump mehr Hilfslieferungen für den Gazastreifen. Zudem verkürzte er eine zuvor gesetzte 50-Tage-Frist an den russischen Präsidenten Wladimir Putin zur Beendigung des Ukraine-Krieges auf "zehn bis zwölf Tage".
Auch in der britischen Innenpolitik mischte der US-Präsident während seiner Schottlandreise mit: Am Dienstag forderte er in seinem Onlinedienst Truth Social, die britische Regierung solle Steuern senken, Anreize für Ölbohrungen in der Nordsee schaffen und weniger Windenergie ausbauen. Windkraftanlagen bezeichnete er dabei als "hässliche Monster".
Der neue Golfplatz des US-Präsidenten bietet Aussichten auf eine Offshore-Windkraftanlage vor der schottischen Küste, die Trump zuvor erfolglos zu blockieren versucht hatte.
J.Gomez--AT