-
NBA: Klebers Lakers mit Offensivspektakel
-
Nun das Kellerduell: Historische Mainzer heiß auf Pauli
-
Kane über Lewandowski-Rekord: "Ist möglich"
-
Höwedes über Schlotterbeck-Zukunft: "Gründlich nachdenken"
-
Die Sport-Höhepunkte am Freitag, 19. Dezember
-
Trump: Brauche Kongress für Angriffe auf Venezuela nicht
-
Illegale Produkte: Französische Justiz entscheidet über Shein-Sperre
-
US-Frist zur Veröffentlichung der Epstein-Akten läuft ab
-
Abstimmung unter EU-Ländern über Gentechnik-Lockerungen
-
Putin hält übliche Pressekonferenz zum Jahresende ab
-
Bundestag befasst sich mit Start-up-Förderung und Krankenkassen
-
Bundesrat befasst sich mit Rentenpaket und Wehrdienst
-
Bundesverwaltungsgericht urteilt über Verbot von rechtsextremistischen Hammerskins
-
EU-Staaten beschließen weitere Unterstützung Kiews in Höhe von 90 Milliarden Euro
-
Medienberichte: Tiktok unterzeichnet Vereinbarung zur Gründung von US-Joint-Venture
-
Britische Regierung ernennt neuen Botschafter in den USA
-
Von der Leyen verschiebt Mercosur-Abkommen: Unterzeichnung frühestens im Januar
-
Widmer und Co. schreiben Geschichte: Mainz im Achtelfinale
-
USA wollen Cannabis nicht mehr wie Heroin einstufen
-
Epstein-Affäre: Weitere Fotos veröffentlicht
-
DHB-Pokal: Füchse und Magdeburg entgehen Halbfinal-Duell
-
Bundestag lehnt BSW-Forderung nach Neuauszählung von Wahl ab
-
Von der Leyen will Unterzeichnung von Mercosur-Abkommen auf Januar verschieben
-
DHB-Pokal: THW Kiel ausgeschieden, Füchse im Final Four
-
Bundestag lehnt BSW-Forderungen nach Neuauszählung von Wahl ab
-
Russisches Gericht verurteilt Raiffeisen Bank International zu Ausgleichszahlung
-
Bundestag debattiert über Wahleinsprüche von BSW - danach Abstimmung
-
USA-Venezuela-Krise: Brasilien und Mexiko bieten Vermittlung an
-
Selenskyj: Ukraine braucht EU-Entscheidung über Finanzierung vor Jahresende
-
Assange stellt Strafanzeige gegen Nobel-Stiftung wegen Auszeichnung von Machado
-
Mercosur-Abkommen: Aufschub auf kommendes Jahr möglich
-
Korruptionsverdacht: Durchsuchung bei französischer Kulturministerin Dati
-
USA sanktionieren zwei weitere IStGH-Richter
-
Ehefrau wiederholt gewürgt: Mitglied des britischen Hochadels vor Gericht
-
Darts-WM: Kenianer Munyua schafft Sensation
-
USA kündigen für Freitag Gaza-Beratungen in Miami an
-
Deutschland auf Platz zwei: 140 Millionen für Vermittler
-
USA-Venezuela-Krise: Dringlichkeitssitzung des UN-Sicherheitsrats am Dienstag
-
Von Deutschland gesuchter Antifaschist in Frankreich festgenommen
-
Atomwaffenfähige russische Rakete Oreschnik in Belarus stationiert
-
Neun Jahre Haft für Frau in Sachsen-Anhalt wegen Tötung neugeborener Zwillinge
-
Gericht kippt Beschluss von Wohnungseigentümerversammlung zu digitalen Türspionen
-
Verbraucherschützer fordern EU-weit mehr Transparenz bei Mogelpackungen
-
Abriss: Historisches Ariana-Kino in Kabul muss Einkaufszentrum weichen
-
Bestechungsverdacht: Ermittlungen gegen Mitarbeiter von bayerischer Stadt Kempten
-
Frankreich rehabilitiert wegen Abtreibung verurteilte Frauen
-
EU-Gipfel ringt um Mercosur-Abkommen - Tausende Landwirte protestieren
-
Regierung verteidigt Ergebnisse des Berliner Ukraine-Gipfels
-
Mutmaßlicher Handel mit illegaler Pyrotechnik: Mehrere Durchsuchungen in Bayern
-
Klage gegen zusätzliche Behälter im Atommüllzwischenlager Philippsburg gescheitert
Ermittlungen wegen früherer Übergriffe bei umstrittenem Klaasohm-Fest auf Borkum
Staatsanwaltschaft und Polizei in Niedersachsen ermitteln wegen mutmaßlicher früherer Übergriffe auf Frauen beim umstrittenen traditionellen Klaasohm-Fest auf der Nordseeinsel Borkum. Die Ermittlungen seien "aufgrund mehrerer Strafanzeigen" eingeleitet worden, teilten die beiden Behörden am Freitag in Aurich und Leer mit. Geschädigte Frauen seien derzeit nicht bekannt. Die fraglichen Vorfälle sollten sich demnach "in der Vergangenheit" bei dem Fest zugetragen haben.
Medienberichte über das Fest, das alljährlich am 5. Dezember begangen wird, hatten in den vergangenen Woche eine öffentliche Debatte ausgelöst. Demnach wurden während dieser Brauchtumsveranstaltungen auch Frauen von verkleideten jungen Männern mit Kuhhörnern geschlagen. Die Polizei erhöhte daraufhin in diesem Jahr ihre Präsenz und kündigte an, etwaige Zwischenfälle konsequent strafrechtlich zu verfolgen. Den Beamten zufolge blieb es jedoch friedlich.
"Teil des Fests ist ein Umzug, bei dem Frauen gefangen und von kostümierten Männern, den Klaasohms, mit Kuhhörnern geschlagen worden sein sollen", hieß es von Staatsanwaltschaft und Polizei am Freitag. Betroffene Frauen und alle sonstigen "Hinweisgeber" würden gebeten, sich bei der Polizei zu melden. Die Ermittlungen liefen wegen des Verdachts auf gefährliche Körperverletzung.
Die Gemeinde Borkum und der für die Festorganisation verantwortliche Verein Borkumer Jungens 1830 hatte die Berichterstattung kritisiert und von einer verzerrten Darstellung gesprochen. Demnach handelt es sich um ein seit fast 200 Jahren auf der Insel praktizierten Brauch, der sich mit der Zeit bereits gewandelt habe. Zugleich räumten Gemeinde und Verein in einer öffentlichen Stellungnahme ein, dass es früher sowie "in Einzelfällen auch in den letzten Jahren" zu den kritisierten Übergriffen auf Frauen samt Kuhhornschlagen gekommen war.
"Wir distanzieren uns ausdrücklich von jeder Form der Gewalt gegen Frauen und entschuldigen uns für die historisch gewachsenen Handlungen vergangener Jahre",erklärte der Verein. "Dieser Teil der Tradition hat jedoch nie den Kern des Fests ausgemacht, sondern war lediglich ein minimaler Bestandteil, der in den letzten Jahren fast gar nicht mehr durchgeführt wurde." Ab sofort werde der Brauch des Schlagens mit Kuhhörnern zudem "konsequent" vollständig abgeschafft.
Laut Gemeinde und Verein ist das Fest historisch mit Bräuchen aus der Zeit des Walfangs verbunden. Für die Borkumerinnen und Borkumer sei es heute in erster Linie ein "Symbol des Zusammenhalts" nach einer langen Beherbungssaison, das bewusst gegen Kommerzialisierung und touristische Vereinnahmung abgeschottet werde. Wie viele Brauchtümer sei es dabei mit "Eigenarten" verknüpft, "die im heutigen Zeitgeist und der Sicht Außenstehender kontrovers wirken können", erklärten diese. Borkum ist ein Urlaubsziel, die Insel lebt größtenteils vom Tourismus.
W.Morales--AT